"Gandhi"
Ch. Gandhi von Mullemiez

* 08.04.2007
männlich, weiß, genetisch lilac, Blutgruppe B
Eltern: Champion Cäsar von Mullemiez und Champion Unholy vom blauen Saphir
beim TA für Audiometrie Dr. Kröger im Juni 2007 beidseitig hörend getestet

Damit Gandhi kein leeres weißes Blatt mehr ist und von den Leuten immer zwischen den Zeilen/Seiten gesucht werden und ich nicht mehr sagen muss: gucken Sie doch mal bei Impressionen, da sind Fotos von ihm ... - bekommt er nun endlich seine eigene Seite und ist damit noch später dran, als Emma und Cleo es schon waren. In Zukunft will ich mich bessern und nicht immer so hinterherhängen, also sei hier schon mal gesagt: Auch Gandhis Cousine Käthe und sein Sohn Knud gehören jetzt zum Mullemiezenstamm und werden hier noch extra ausgewiesen ;-) Die Babies drängen sich halt immer vor ... was in diesem Fall noch eine doppelsinnige Bedeutung hat. Nun ist aber der L-Wurf ausgezogen und ich widme sich seinem Erzeuger.

Gandhi. Ein ganz heimlicher Bursche. Und eben kein unbeschriebenes Blatt... Als unsere Hermine das erste mal rollig wurde, bekam sie ein extra Zimmer, das abgeschlossen wurde, denn Lumbi hält nichts davon ab, sich überall Zutritt zu verschaffen. Und er wollte sie permanent schon anknabbern und vernaschen. Als Hermines Bauch dicker und dicker wurde, konnten wir uns nach dem ersten Erschrecken bis hin zur Gewissheit nicht erklären, wann und wie er sie trotz unserer Vorsichtsmaßnahmen doch erwischt haben muss, wir hatten so aufgepasst und er uns irgendwie ausgetrickst. Das sah ihm ähnlich, diese Art passte zu ihm, wir hatten keinen Zweifel daran, dass dies sein Werk gewesen sein muss. An Gandhi dachten wir dabei nicht wirklich, denn der war in seinem Wesen noch ein Kindchen, zwar schon mit gewissem Interesse, aber noch so was von unbedarft. Dachten wir. Wenig später haben wir ihn auch mal gelassen, zum Angewöhnen, er durfte es zum ersten mal probieren - dachten wir. Furiosa kam zu Besuch und er stellte sich mit ihr so herrlich ungelenk an. Versuchte die Katz auf dem Rücken liegend mit Kehl- statt Nackenbiss zu decken und das sah so ulkig aus, dass wir sehr gelacht haben. Wenn das mal was wird - dachten wir. Es wurde, denn schließlich hatte er schon still und heimlich geübt. Nämlich: als Hermines Babys kamen, war das erste lilac, das zweite lilac, ich wartete nun auf ein choco - aber es kam: weiß! Und eine Woche später bekam Furiosa Gandhis zweite Kinderlein...

Gandhi ist ein Sohn von Cäsar und Bibi. Und Lunas Enkel. Die dritte Generation meiner geliebten weißen Linie. Wie Papa und Oma kann man ihn mit einem Wort beschreiben: sanftmütig. Er kann so lieb gucken und ungestüm inniglich Köpfchen geben (mit Schwung!) und manchmal tippt er mir zart sein weißes Pfötchen ins Gesicht, als wenn er auch streicheln und zurückgeben möchte. Sein Fell ist nicht wie bei Weißen oft watteweich, sondern im Gegenteil, wie es der Standard mit ‚crisp' beschreibt, der Farbton reinweiß, edel. Seine Augenfarbe ist für weiße Katzen ebenso bemerkenswert - ein sattes orange. Kurz, er ist ein schöner Kerl, mit viel Ausdruck. Auf der Britisch Kurzhaar Sondershow im April 2008 wurde das mit Platz 1 unter den Katern offiziell richterlich bestätigt ;-)

Auch gegenüber Gandhi hatte sich unser jahrelanger Alleinherrscher Lumumba erst einmal durchgesetzt. Gandhi wirkt seit Ende 2008 in einer anderen Zucht, Deckinteressenten können über uns gern die Kontaktdaten erfragen. Gandhis und Hermines Sohn Levin fungiert seit 2010 als unser gegenwärtiger Deckkater und wird - wenn mal mehr Zeit ist, hoffentlichundendlichbald... - hier seinen Platz mit einer eigenen Seite erhalten, genau wie die seiner Lieblingsfrau Nike (Tochter von Lumbi und Bibi) noch aussteht und mir als unbedingtes todo auf der Seele liegt.

Fotos und Text: Oktober 2008